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  • AutorenbildSabine Karpe

Welche Auswirkungen hat Zucker auf das Mikrobiom?

Ein hoher Zuckerkonsum kann das Gleichgewicht des Mikrobioms empfindlich stören. Durch ihn erhöht sich, neuen Studien zur Folge, die Häufigkeit von krankheitserregenden Bakterien.



Die tägliche Dosis Zucker – die typisch westliche Ernährung

Der Verzehr von stark verarbeiteten Lebensmitteln in Form von Fertiggerichten und Fastfood sowie die hohe Aufnahme von gesättigten Fettsäuren sowie Zucker und Süßigkeiten prägen unseren westlichen Ernährungsalltag. Gleichzeitig fällt der mengenmäßige Verzehr von Gemüse, Obst und Ballaststoffen eher dürftig aus.


Wie wirkt Zucker auf den Darm und das Mikrobiom?

Die Auswirkungen eines hohen Konsums von Fett und Zucker im Hinblick auf die Darmgesundheit wurde in Experimenten mit Mäusen mit folgendem Ergebnis untersucht:

Der übermäßige Verzehr von Fett- und Zucker hat eine erhöhte Durchlässigkeit (Permeabilität) des Darms zur Folge. Diesen Zustand bezeichnet man als einen Leaky Gut. Auf diesem Weg können unerwünschte, bakterielle Giftstoffe in unseren Körper eindringen. Auch wenn diese Giftstoffe keine akuten Erkrankungen auslösen, verursachen sie doch latente Entzündungen im Gewebe. Dies kann zu Störungen im Zucker- und Fettstoffwechsel führen.


Weiter wurde festgestellt, dass es unter einem hohen Konsum von Zucker bzw. einem hohen Zuckergehalt in der Nahrung zu Veränderungen in der Zusammensetzung des Mikrobioms kam. Vor allen Dingen verringerte sich die bakterielle Vielfalt. Die Häufigkeit der Bacteroidetes reduzierte sich und stattdessen erhöhte sich die Häufigkeit der schädlichen Proteobakterien.

Die Versuche führten zu entzündlichen Veränderungen an der Darmschleimhaut und die Widerstandsfähigkeit wurde beeinträchtigt. Die Mäuse entwickelten eine metabolische Endotoxämie. Eine Vergiftung, die durch den Zerfall von Bakterien unter Freisetzung von Endotoxinen, die ins Blut übergehen, verursacht wird. Außerdem entwickelten die Mäuse eine Fettleber und das, obwohl sie normalgewichtig blieben.


Die Folgen eines hohen Zuckerkonsums für das Mikrobiom

Die mikrobiellen Veränderungen die ein hoher Zuckerkonsum auslöst, also eine verringerte Vielfalt der Darmbakterien einhergehend mit einer erhöhten Anzahl der Proteobakterien bei gleichzeitig geringerer Anzahl der Bacteroidetes, zeigen Gemeinsamkeiten mit einer Dysbiose. Diese wird, z.B. mit entzündlichen Darmerkrankungen und Stoffwechselstörungen in Verbindung gebracht.

Überschüssige, einfache Kohlenhydrate (Einfachzucker), die im Dünndarm nicht aufgenommen werden, fördern das Wachstum derjenigen Organismen, die diese schnell verwerten können. Zum Beispiel die Proteobakterien. Dies geschieht zu Lasten der Bakterien, z.B. der Bacteroidetes, die komplexe Kohlenhydrate abbauen. Zumal diese im Allgemeinen eine langsamere Wachstumsrate aufweisen.


Normalerweise bilden die Proteobakterien nur einen kleinen Teil des gesunden Darm-Mikrobioms. Vermehren sie sich, kann es zu unspezifischen Entzündungen kommen. Die Bacteroidetes hingegen werden mit zahlreichen gesundheitlichen Vorteilen in Verbindung gebracht. Dies schließt die Regulierung von Entzündungsreaktionen im Darm mit ein.


Der „darmgesunde“ Umgang mit Zucker

Der ständige und übermäßige Griff zu zuckerhaltigen Lebensmitteln kann auf lange Sicht dein Mikrobiom und damit deinem Darm und deinem Körper schaden. Das bedeutet allerdings nicht, dass du dir nicht ab und zu eine kleine Ausnahme gönnen darfst. Auf die Balance kommt es an.


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